Nacho-Passion

Am 21. Oktober ist International Day of the Nacho

Wer liebt sie nicht? Knusprige, würzige Nachos. Das sind Tortilla-Chips, zum Beispiel mit geschmolzenem Käse übergossen oder gar überbacken, mit pfeffrigen Jalapeños garniert, vielleicht sogar mit Hackfleisch oder Geflügel und definitiv mit wechselnden Dips oder Guacamole. Für viele sind Nachos ein absolutes Muss bei jedem Kinobesuch. Wie für andere Eiskonfekt oder andere Eisprodukte in der Kinopause zweifelsfrei dazugehören.

Natürlich wollen Nachos gebührend gefeiert werden. Und so gibt es seit dem Jahr 1995 stets am 21. Oktober den „International Day of the Nacho“, den internationalen Nacho-Tag. Adalberto Peña aus der mexikanischen Stadt Piedras Negras soll sich ein Jahr zuvor mit Freunden im alten „Victory Club“ zum Mittagessen getroffen haben. Selbstverständlich teilten sie sich einen Teller Nachos und gerieten ins Schwärmen, auch über die Geburtsstunde der Nachos im Jahr 1943 an gleicher Stelle. Doch dazu später mehr.  Adalberto und Freunde beschlossen jedenfalls, ein Fest zu Ehren der Nachos an ihrem Geburtsort in Piedras Negras zu feiern.

Die Premiere am 21. Oktober 1995 verlief ziemlich beschaulich. Gerade einmal 20 Personen seien damals erschienen, soll Peña in einem Interview mit der BBC später berichtet haben. Mit Unterstützung von Sponsoren, Medien, der Stadtverwaltung von Piedras Negras und der benachbarten US-amerikanischen Schwesterstadt Eagle Pass in Texas begann das Nacho-Festival mit der Zeit zu wachsen. Zuletzt – vor Corona – kamen mehr als 25.000 Besucherinnen und Besucher aus Mexiko und den Vereinigten Staaten. Piedras Negras und Eagle Pass trennt übrigens die natürliche Grenze des berühmten Rio Grande. Bereits seit den 1840-er Jahren verbindet die beiden Gemeinden eine langjährige und bis heute andauernde Partner- und Freundschaft.

Nacholandschaft, Fokusaufnahme

Warum heißen Nachos eigentlich Nachos?

Nachos verdanken wir dem Improvisationstalent des mexikanischen Kellners Ignacio Anaya Garcia. Berichtet wird, dass im Jahr 1943 eine Gruppe US-amerikanischer Gäste Piedras Negras besuchte und im „Victory Club“ zu Abend essen wollte. Leider war der Chefkoch an diesem Abend verhindert – und auch sonst kein Koch in Reichweite. Da Ignacio die Gäste nicht wegschicken wollte, beschloss er kurzerhand, sich selbst an den Herd zu stellen. Beim Prüfen, welche Lebensmittel in der Küche vorhanden waren, entdeckte er Tortillas vom Vortag. Während Tortilla in Spanien eine Omelette ähnliche Eierspeise sind, stehen sie in Mexiko für aus Maismehl gebackene Fladen. Die Legende besagt: Ignacio schnitt die Tortillas flott in Dreiecke und frittierte sie rasch. Anschließend bestreute er die frischen, knusprigen Tortilla-Chips mit Käse, überbuk sie und servierte sie dann mit Jalapeños. Die Nachos waren geboren. Zur Namensfindung: Die könnte einfacher nicht sein. Denn die Koseform von Ignacio lautet: Nacho.

ichererbsen-Paprika-Salat mit Salzmandeln und Nachos

Warum werden Nachos gerade am 21. Oktober gefeiert?

Der 21. Oktober soll nun jedes Jahr an das erste International Nacho Festival erinnern, das Adalberto Pena und seine Freunde im Jahr 1995 in Piedras Negras aus der Taufe hoben und somit auch den „International Day of the Nacho“. Inzwischen geht das Festival stets am zweiten oder dritten Oktober-Wochenende über die Bühne. Warum sich die Initiatoren ursprünglich für den 21. Oktober entschieden, ist nicht überliefert. Es heißt aber, die Festivalgründer wollten unbedingt einen Termin noch vor dem US-amerikanischen Halloween am 31. Oktober und dem mexikanischen Tag der Toten, dem Día de los Muertos, am 2. November finden.

Wie dem auch sei: Wer jetzt Lust auf eine Portion leckere Nachos entwickelt hat, findet bei uns gleich zwei leckere Rezepte:

Viel Spaß damit und genießt die Vielfalt der Nacho-Passion.

Titelfoto: © BDSI

LETZTE BEITRÄGE