Ein junges Team beim engagierten, kreativen Brainstorming in einem Büro.

Snacks und Kreativität im Arbeitsalltag

Brainstorming mit Brezeln

Es ist Viertel nach zehn, die Teambesprechung hat gerade begonnen, auf dem Tisch stehen knusprige Snacks bereit, und dann passiert es: Kaum ist die erste Salzbrezel geknabbert, sprudeln plötzlich die Ideen. Klingt das bekannt? Ist das nur Zufall?

Snacks zum Genießen, z. B. Brezeln, Erdnüsse oder Cashews

Foto: © BDSI

Viele Menschen haben das Gefühl, dass Snacks zur richtigen Zeit das allgemeine Wohlbefinden steigern und dabei auch noch ihre Kreativität boosten. Ein Stück Schokolade hier, ein paar Cracker da, und schon scheint die Arbeit leichter von der Hand zu gehen. Kein Wunder also, dass Snacks für viele längst ein fester Bestandteil des Arbeitstages sind.

Eins ist klar: Snacks sind vielfältige Alltagshelfer. Ein typisches Problem im Arbeitsalltag etwa ist das Mittagstief. Obwohl das Essen uns eigentlich guttun sollte, kehren wir müde aus der Mittagspause an den Schreibtisch zurück, und es fällt uns schwer, wieder konzentriert weiterzuarbeiten. Ein kurzer Spaziergang kann zwar Abhilfe schaffen, doch nicht immer lassen Arbeit oder Wetter das zu – wer will schon bei strömendem Regen rausgehen, nur, um die grauen Zellen anzuregen?

Serotonin, oft als „Glückshormon“ bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schlaf und Appetit. Durch die ideale Balance von Kohlenhydraten und Eiweiß können Sie also nicht nur Ihre körperliche Gesundheit, sondern auch Ihr seelisches Wohlbefi nden stärken.

Snackification im Trend

Unabhängig davon setzen immer mehr Menschen darauf, mittags eher eine kleinere Mahlzeit zu sich zu nehmen und ergänzend in kleinen Pausen zwischendurch kleine Portionen zu snacken, z. B. eine Handvoll Studentenfutter oder Reiswaffeln mit oder ohne Topping. Sie empfinden die Verteilung auf mehrere kleinere Mahlzeiten und Snacks als wohltuender.

Mini-Pausen sollten nicht unterschätzt werden. Wer kurz knuspert, gönnt dem Gehirn eine kleine Rast. Schon der Genuss eines Kekses oder von ein paar Fruchtgummis unterbricht den Arbeitsfluss und sorgt somit für eine Denkpause. Die Konzentration wird kurzzeitig gezielt ausgesetzt, die Gedanken dürfen ausnahmsweise schweifen, und schon kommt es vielleicht zu genau dem Durchbruch, der den ganzen Vormittag über gefehlt hat. Denn oftmals fehlt uns beim Arbeiten der nötige Weitblick. Besonders beim Brainstorming versüßt ein kleiner Happen zwischendurch also buchstäblich die Ideenfindung.

Snacks sprechen auch unsere Sinne an, sei es das leise Knistern der Chipstüte, wenn wir sie öffnen, oder der zarte Schmelz von Schokolade, wenn wir sie auf der Zunge zergehen lassen. Einige Forscher sind inzwischen der Meinung, multisensorisches Essen wirke sich durchaus positiv auf kreative Prozesse aus. Klar ist jedenfalls, dass ein solcher Genussmoment im Arbeitsalltag für die nötige gute Laune sorgen kann und Platz für neue Gedanken schafft.

Welche Snacks am besten geeignet sind, hängt ganz von euch ab. So wurde zum Beispiel in einer Studie ein positiver Zusammenhang zwischen Kreativität und süßem Geschmack festgestellt. Aber auch Knusperfans und Liebhaber von Saurem dürfen zu Zwischenmahlzeiten greifen. Einige Büros bieten einmal im Monat ein gemeinsames Frühstück an. In anderen Firmen gibt es einen Korb mit Snacks oder Früchten für alle. Wer genau weiß, was er will, packt sich in weiser Voraussicht natürlich schon am Vorabend eine leckere Kleinigkeit für den Arbeitstag ein. Übrigens eignet sich die „Nervennahrung“ auch als Stärkung für das Teamgefühl, denn schon ein Schokoriegel als Dankeschön kann ein Zeichen für Wertschätzung sein.

Natürlich sind Snacks keine Garantie für Geistesblitze. Sie können uns aber subjektiv dabei helfen, unser Wohlbefinden zu steigern und damit günstige Rahmenbedingungen für optimales Arbeiten zu schaffen. Ob als Teil einer bewussten Denkpause oder auch einfach nur als Gute-Laune-Booster, die kleinen Leckerbissen bringen Genuss in den Alltag und können manchmal mehr bewegen als man denkt.

Hier noch ein Extra-Tipp zum Trend „Snackification“:

Snack-Hacking: genussvolle Lieblingsknabberei

In der heutigen Zeit ist es wichtig, die richtige Balance in der Nahrungsaufnahme zu finden, um den maximalen Nutzen für unseren Körper zu erzielen. Ein Schlüsselwort hier ist „Kombination“. Ein perfektes Beispiel dafür ist die genussvolle Lieblingsknabberei: Knabberartikel mit einem Dip. Ein Dip ist in aller Regel eine kalte und dickflüssige Soße oder gern auch fast feste Creme, in die Cracker, Knabberstangen oder auch Knäckebrot eingetunkt werden können. Dips können etwa auf Basis von Joghurt, Quark, Frisch- oder Hüttenkäse zubereitet werden – oder rein pflanzlich mit Linsen, Kichererbsen oder Quinoa.

Der Knabberartikel liefert Kohlenhydrate. Diese versorgen unser Gehirn, Muskeln und andere Organe mit Brennstoff. Allerdings kann der Konsum von zu vielen einfachen Kohlenhydraten, wie sie häufig in Knabberartikeln zu finden sind, zu schnellen Blutzuckerspitzen führen. Dies kann auf Dauer zu Heißhunger und einer allgemeinen Müdigkeit führen.

Hier kommt ein Dip auf Basis von z. B. Joghurt oder Quark ins Spiel, der die Voraussetzungen als Proteinquelle erfüllt oder mit jeweils hohem Proteingehalt gekennzeichnet ist – oder einer mit Linsen, Kirchererbsen oder Quinoa. Wenn ihr Knabberartikel so kombiniert, sollten sich Heißhungerattacken verhindern lassen. In jedem Fall bilden Dips und Knabbereien leckere Dreamteams für bewussten Genuss.

Drei einfach und schnell umzusetzende Tipps und Übungen für den Alltag haben wir euch hier zusammengestellt: https://genuss-tut-gut.de/uebungen/snack-hacking-genussvolle-lieblingsknabberei/

Pausen zwischendurch können wichtige Quellen für Genuss sein und uns Momente des Wohlbefindens bescheren.

Foto: © BDSI

 

 

 

 

 

 

 

LETZTE BEITRÄGE