Eine Gruppe junger Menschen genießt ein Eis am Stiel.

Heißzeit ist Eiszeit: unsere Warenkunde für Speiseeis

Titelfoto: © WavebreakMediaMicro/stock.adobe.com

Ein Leben ohne Eis ist möglich, für viele aber keine Option – schon gar nicht an heißen Sommertagen. Zum Glück gibt es in den Kühlregalen der Supermärkte genug leckeres Speiseeis zur Auswahl, für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ob im Urlaub oder im Alltag, bei einer Feier oder als Snack zwischendurch, Eis kommt immer gut an.

Die Anfänge

Historikerinnen und Historiker wissen zu berichten, dass in Fernost, genauer wohl in China, bereits vor mehr als 3.000 Jahren geeiste Süßspeisen gefragt waren. Ohne Tiefkühler und Küchenutensilien musste man sich zweifelsohne anders behelfen. So wurde schlicht und einfach Schnee oder gefrorenes Wasser mit frischen Früchten, Bienenhonig oder würzendem Ingwer kredenzt. Auch Alexander der Große war bekannter Fan der solch kalten Köstlichkeit.

Damals hatte Eis natürlich nur entfernte Ähnlichkeiten mit dem Speiseeis, das wir heute aus dem Kühlregal oder von Eisdielen kennen. Als im Jahr 1672 das weltweit erste Eiscafé in Paris öffnete, wurde Eis auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Und es sollte nicht mehr lange dauern, bis die Herstellung sogar zuhause möglich war: Die Amerikanerin Nancy Johnson erfand wohl 1790 die erste Eismaschine. Neun Jahre später kamen auch Deutsche in den Genuss einer Eisdiele: Der „Alsterpavillon“ wurde 1799 in Hamburg eröffnet.

Einkauf und Lagerung

Um zu vermeiden, dass das Eis bereits im Einkaufswagen zu schmelzen beginnt, sollte die Packung erst am Ende des Einkaufs aus dem Kühlregal genommen werden. An der Kasse wandert das gefrorene Gut am besten in eine Kühltasche. Wer in der Nähe des Supermarkts wohnt, kann das Eis aber auch so schnell nach Hause transportieren. Zu Hause gilt dann, das Eis so schnell wie möglich im Gefrierfach zu verstauen.

Geschmacksrichtungen und Sortimentsbereiche

Es heißt, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Das ist auch gar nicht nötig, denn es gibt inzwischen so viele Eissorten und jede Saison neue Kreationen, dass sicher jede und jeder fündig wird. Im Supermarkt finden sich heute über siebzig verschiedene Geschmacksrichtungen, und selbstverständlich noch deutlich mehr einzelne Produkte. Dauerbrenner bei den Deutschen bleiben trotzdem die Klassiker: Vanille, Schokolade und verschiedene Fruchteise. In jüngerer Zeit gewinnen karamellige Varianten immer mehr Fans. Wusstet Ihr, dass es in den USA einen Vanille-Eis-Tag gibt? Auch in Deutschland rangiert Vanille ungeschlagen auf Platz 1.

Neben all den Geschmacksrichtungen gibt es vier Sortimentsbereiche, in die Speiseeis unterteilt wird:

  1. Impulseis (Kleinpackungen) sind einzeln verpackte Eishörnchen, Eissandwiches, Eisriegel, Eis am Stiel, kleine Becher, Konfekt und andere Sonderformen.
  2. Multipackungen sind Verkaufseinheiten mit mehreren sortenreinen oder gemischten Impulseisartikeln.
  3. Haushaltspackungen – darunter versteht man die klassischen Becher/Dosen ab 300 ml, die man zu Hause im Gefrierfach aufbewahrt und das Eis selbst mit einem Löffel portioniert.
  4. Großverbrauchersortiment – darunter versteht man Großpackungen für die Gastronomie oder für Eiscafés, vorportionierte Eisdesserts/Convenienceprodukte und sonstige Eisprodukte wie Eisbomben, Eisplatten und Eisbuffets.

Am Kiosk oder beim Eismann am Strand findet man meistens Impulseis, während im Supermarkt auch Multi- und Haushaltspackungen erhältlich sind. So ist für jeden Magen und jede Gefrierfachgröße etwas Passendes dabei.

Foto: © BDSI

 

Portionieren leicht gemacht

Mit Löffel, Eisportionierer oder sogar mit Messer: Portionieren ist kein Hexenwerk. Ein Messer oder Löffel sollte am besten vorher kurz in heißes Wasser getaucht werden. Wer es wie in der Eisdiele machen will, greift zum Eisportionierer, den es heutzutage sogar in gut sortierten Supermärkten zu kaufen gibt. Wichtig dabei ist, den Portionierer in einer Längsbahn gleichmäßig über die gesamte Oberfläche zu ziehen. So machen es die Profis, da das Formen der Kugeln so einfacher ist und auf diese Weise keine lästigen Eisränder an den Innenwänden bleiben.

Der Geheimtipp: Das Eis schon 5 bis 10 Minuten früher aus dem Gefrierfach nehmen. So spart man sich verbogene Löffel und Frust.

Luft im Eis – wozu?

Neben den herkömmlichen Zutaten wie Milch und Zucker ist eine weitere wichtige Zutat Luft. Bei der Herstellung von Speiseeis wird die flüssige Eismasse während des Gefrierprozesses mit Luft aufgeschlagen. Dadurch können keine großen Eiskristalle entstehen, denn: Je kleiner die Eiskristalle, desto cremiger ist das Eis. Auch das Aufschlagen an sich ist unverzichtbar, denn reines Einfrieren der Eismasse würde zu einem harten Eisblock führen. Durch den Lufteinschlag aber entsteht die für Speiseeis typische cremig-leichte Konsistenz, durch die das Eis so angenehm auf der Zunge zergeht – das Aufschlagen ist also mehr als nur heiße Luft!

Wer übrigens mehr über die Eistrends in diesem Jahr erfahren möchte, wird hier fündig.

LETZTE BEITRÄGE