Schon Cicero wusste: „Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter von allen.“ Bereits seit dem Jahr 1977 wird international an jedem 21. September im Jahr der „Tag der Dankbarkeit“ begangen. Initiiert wurde er von der Meditationsgruppe der Vereinten Nationen, und er hat sich bis heute erfolgreich gehalten. Hinter diesem besonderen Aktionstag steckt die Idee, dass jeder von uns dazu angeregt werden soll, den Mitmenschen zu sagen oder zu zeigen, für was wir dankbar sind. Der „Tag der Dankbarkeit“ wäre also ganz im Sinne Ciceros gewesen!
Gemeinhin verstehen die meisten von uns unter Dankbarkeit wohl das sich Bedanken als gesellschaftlich angemessene Umgangsform beim Erhalt eines Geschenkes, einer Leistung oder dergleichen. Doch Dankbarkeit ist noch viel mehr! Dankbar sein zahlt sich nämlich nicht nur für unser Gegenüber, sondern auch für uns selbst aus. Das hat mehrere Gründe: Studien belegen, dass durch das regelmäßige Ausdrücken von Dankbarkeit das eigene Wohlbefinden nachweislich gesteigert wird. Dankbare Menschen leiden weniger häufig unter Depressionen und unter Stress, schlafen besser und sind zufriedener mit ihrem Leben. Kurzum: Dankbar sein macht glücklicher und ist Balsam für die Seele. Dankbarkeit zu zeigen ist also ein guter Ausgangspunkt, um ein genussvolles Leben zu führen.
Anlässe: zum Sonnenuntergang oder mit der Lieblingsschokolade
Die möglichen Gründe und Adressaten für unsere Dankbarkeit sind vielfältig und können banaler sein als gedacht. Viele denken sicherlich zuerst an die eigenen Eltern, die Partnerin bzw. den Partner oder gute Freunde. Menschen, denen wir für viele Dinge dankbar sein können: Unterstützung in schwierigen Situationen, so akzeptiert zu werden, wie wir sind, oder ein immer offenes Ohr. Doch es sind gerade die kleinen Dinge, für die wir auch dankbar sein sollten, um unser Leben zu bereichern. Warum nicht auch der Bäckersfrau dafür dankbar sein, dass sie uns mit einem köstlichen Gebäckstück den Tag wortwörtlich versüßt? Oder dem Schokoladenhersteller, der unsere Lieblings-Schoggi fertigt, die uns oft genug ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn wir wieder eine Rippe auf der Zunge zergehen lassen. Auch können wir dankbar sein für den zauberhaften Sonnenuntergang, die Natur und die Schönheit, die uns umgibt. Dankbar für die eigene Gesundheit und die Zeit, die jedem von uns noch verbleibt, um unser Leben genussvoll zu führen. Wenn ihr ausgiebig darüber nachdenkt, fallen euch bestimmt noch viele weitere kleine Dinge ein, für die ihr dankbar sein könnt. Wer die Dinge bewusst wahrnimmt und die schönen Momente aufmerksam genießt, der wird keine Schwierigkeiten damit haben, Dankbarkeit zu erfahren! Übrigens: Ihr könnt euch natürlich auch aktiv bei lieben Menschen in eurem Umfeld bedanken – beispielsweise mit einer Tafel Schokolade, bereichert um eure persönliche Grußbotschaft. Wie das geht, erfahrt ihr in diesem Video.
Tipp: ein „Dankbarkeits-Tagebuch“ führen
Darüber hinaus gibt es auch gute Übungen, um sich Dankbarkeit bewusster vor Augen zu führen und das eigene Leben dadurch ausgiebiger genießen zu können: Wenn ihr wollt, gewöhnt euch an, die kleinen Dinge in eurer Umgebung andächtiger zu betrachten: ob beim Spaziergang, zu Hause oder auf der Arbeit. Abends könnt ihr all die Erlebnisse des Alltags nochmal Revue passieren lassen und in ein „Dankbarkeits-Tagebuch“ eintragen, in dem ihr all die Dinge festhaltet, die ihr wertschätzt und für die ihr dankbar seid. Ihr könnt auch einen Brief der Dankbarkeit an euch selbst schreiben. Wer dazu grundsätzlich mehr erfahren möchte, wird in diesem Tipp für genussorientierte Alttagsübungen fündig.
Natürlich möchten auch wir an dieser Stelle den Gedanken des „Tags der Dankbarkeit“ aufgreifen und sagen Danke an alle unsere fleißigen Leserinnen und Leser, die diesen Blog verfolgen und unsere Freude am bewussten Genießen teilen!
Titelfoto: © BDSI