Eistee nit Pfirsich als erfrischendes Getränk im Sommer

Cool down! Diese Tipps für warme Tage versprechen Genuss beim Abkühlen

Puh, gerade ist es wieder ziemlich heiß! Der Schweiß perlt nur so, alles kommt uns besonders anstrengend vor – der Kreislauf möchte nachmittags nur noch Siesta halten. Gerade dann, wenn sich heiße oder überdurchschnittlich warme Tage aneinanderreihen und es selbst nachts kaum mehr abkühlt, wird es immer schwieriger, mit hohen Temperaturen zurechtzukommen.

Doch mit ein paar Tricks könnt ihr dafür sorgen, dass die spätsommerliche Hitze etwas erträglicher empfunden und auch noch mit Genuss verbunden wird.

Die Genusshits bei Sommerhitze

Um den Körper bei seinen Abkühlprozessen zu unterstützen, gibt es eine Menge genussvoll-erfrischende Dinge, die ihr tun könnt. Wichtig dabei ist auch, die richtige Temperatur zu treffen – warum, lest ihr hier.

Kühlende Frischmacher

Früchte und Gemüse wie Beeren oder Wassermelone, Gurken, Paprika oder Tomaten versorgen den Körper an heißen Tagen nicht nur mit wunderbaren Geschmacks-Highlights, sondern auch mit Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem mit viel Wasser. Das ist wichtig, um die durchs Schwitzen verlorene Flüssigkeit wieder auszugleichen. Optimal sind auch kalte Suppen. Der spanische Klassiker „Gazpacho“ etwa: Diese kalte Suppe besteht vor allem aus Tomaten, Gurke und Paprika, enthält aber auch etwas Öl und Brot und macht so gut satt. Erfrischender Genuss im Sommer.

Die kalte Suppe Gazpacho aus Spanien ist ein echter Sommerhit.

Erfrischung aus dem Glas

Es ist so warm! Jetzt in der Hängematte liegen, zusammen mit einem eiskalten Getränk mit klimpernden Eiswürfeln drin – herrlich! Zumindest dann, wenn wir den leckeren Eistee oder das erfrischende Zitronenwasser nur langsam in kleinen Schlucken und genüsslich trinken, und auch nicht zu viel auf einmal: Dann kann die leichte Abkühlung im Mund noch erfrischend und kühlend wirken. Doch Vorsicht: Größere Mengen eiskalter Getränke, schnell heruntergestürzt, haben den gegenteiligen Effekt. Damit die Organe, also auch der Magen, gut arbeiten können, brauchen sie eine Temperatur von etwa 37 Grad Celsius. Größere Mengen Eiskaltes können den Magen so herunterkühlen, dass der Körper ihn wieder erwärmen muss und seine innere Wärmemaschine anwirft. Nicht gut – und wohl eher kreislaufbelastend. Grundsätzlich sollten Getränke bei Hitze nur leicht gekühlt oder sogar bei Zimmertemperatur getrunken werden. So helfen sie dem Körper am besten bei der Abkühlung.

Wunderbarer Eisgenuss

Hmmm… im Liegestuhl mit geschlossen Augen das Lieblingseis wegschlecken. Auch hier kann sich leicht verdauliche Abkühlung wunderbar mit Genuss verbinden: Denn wer Speiseeis richtig genießt, nämlich ganz bewusst und langsam, hilft der „körpereigenen Klimaanlage“ weiter.  Wusstet ihr übrigens, dass das Eis am Stiel in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert? Mehr dazu erfahrt ihr hier. Wir finden: Eis ist der perfekte Ausklang für jeden heißen Sommertag. Warum nicht einmal ein veganes Eis probieren? Oder eine der vielen fruchtigen Neuheiten? Die deutschen Speiseeishersteller überraschen mit frischen Geschmacksabenteuern, tollen Rezepturen und vielen außergewöhnlichen Zutaten.

Eisgenuss im Sommer -- mit Freunden noch mal so schön.

Lust auf Salziges wie Kräcker, Salzstangen oder -brezeln

Um unseren Blutdruck und den Wasserhaushalt stabil zu halten, braucht unser Körper das richtige Verhältnis an sogenannten Elektrolyten, etwa Natrium und Kalium im Blut. Normalerweise nehmen wir mehr als genug Natrium über das Salz in unserer Nahrung auf. Doch bei Hitze verliert unser Körper über den Schweiß auch Natrium, besonders bei zusätzlicher körperlicher Anstrengung, etwa auf einer Radtour oder beim Wandern. Manche oder mancher merkt an solchen Tagen, dass sie oder er richtig Lust auf Salziges bekommt. Dann gebt diesem inneren Signal ruhig nach und genießt etwas Salziges.

Hot – or not?

Tee im Orient, scharfe Currys in Asien: In vielen Kulturen, die in heißen Gegenden leben, sind Tee und Chili scharfe Alltagsbegleiter – da liegt die Vermutung nahe, beides könnte auch bei der Abkühlung des Körpers helfen. Beim Tee kommt es auf die Temperatur an: Warm oder lauwarm getrunken, kann er leicht die Schweißproduktion anregen und dadurch für Abkühlung sorgen. Heißer Tee dagegen erhöht die Temperatur im Körperinneren, so dass der Körper stark dagegen arbeiten muss. Möglicherweise ist ein zusätzlicher Grund für die Tee-Tradition in heißen Ländern, dass es dort sinnvoll ist, das Wasser vor dem Trinken abzukochen – und dann liegt es nahe, es gleich in Tee zu verwandeln. Dass scharfe asiatische Curry-Gerichte für Schweißperlen auf der Stirn und einen roten Kopf sorgen können, kennen viele aus eigener Erfahrung. Dieser Anschub der „körpereigenen Klimaanlage“ scheint im Endeffekt zu einer Abkühlung zu führen – zunächst jedoch wird uns erst einmal gefühlt etwas wärmer. Der dahinterstehende Mechanismus wird von dem in Chilischoten enthaltenen Scharfstoff Capsaicin ausgelöst: Er triggert Hitze- und Schmerzrezeptoren im Mund und der Körper steuert gegen, um für Abkühlung zu sorgen.

Titelfoto: © Brent Hofacker/stock.adobe.com

 

 

 

 

 

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