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Ihr kennt sie und ihr liebt sie – die heiße Schokolade. Egal, ob eine Tasse am Morgen oder einfach, wenn uns kühl ist und wir vielleicht sogar frösteln. Vor allem jetzt, wenn die Nächte wieder lang sind und die Temperaturen rasch in den Keller fallen, wärmt uns ein Heißgetränk nach dem abendlichen Nachhausekommen schnell und sorgt für ein wohliges Gefühl. Wie geht es euch, wenn ihr an eine leckere heiße Trinkschokolade denkt oder die warme Tasse gar in euren Händen haltet? Schließt ihr dann auch gern mal die Augen und lasst die Aromen in die Nase steigen? Dieser Duft von Schokolade in flüssiger Form … wunderbar, nicht wahr? Dazu am Wochenende am besten noch ein gutes Buch, eine Kuscheldecke und eine gemütliche Couch, und die Welt um euch herum hat erst einmal Sendepause. Wohlige Gemütlichkeit pur.
Kindheitserinnerungen
Zugegeben: Es werden auch Erinnerungen an die eigene Kindheit wach. Ihr erinnert euch sicherlich, wie ihr mit leuchtenden Augen genickt habt, nachdem euch beispielsweise eure Oma oder euer Opa fragte, ob ihr eine heiße Schokolade möchtet? Oder wenn ihr euch selbst eine Tasse zubereiten durftet und aus Prinzip viel zu viel von dem Kakaopulver in die Tasse geschüttet habt. Die Milch sah danach zwar eher nach Paste als nach Flüssigkeit aus, aber euer schokoladenverschmierter Mund hat sich trotzdem genüsslich zu einem breiten Grinsen verzogen. Wer muss bei solchen Erinnerungen nicht schmunzeln.
Rückblick in die Geschichte
Wahrscheinlich hat jeder schon einmal heiße Schokolade getrunken. Aber wohl die wenigsten wissen, dass der Schokodrink bereits bei den Azteken beliebt war. Quellen lassen sogar vermuten, dass die Trinkschokolade schon früheren südamerikanischen Kulturen vor mehr als 3.000 Jahren bekannt war. Ursprünglich war der Kakao wohl ein Geschenk von „Quetzalcoatl“ – einem Schöpfergott der Tolteken. Diese wurden jedoch im 12. Jahrhundert von den Azteken unterworfen und die Kakao-Kultur mit Freuden übernommen. Der Aztekenherrscher Montezuma soll es gewesen sein, der die Spanier erstmals mit dem leckeren Trunk im November 1519 willkommen geheißen und auf diese Weise mit Kakao in Kontakt gebracht haben soll. König Montezuma soll es der Legende nach auch gewesen sein, der bei Festen bis zu 50 Becher heiße Schokolade getrunken hat. Das allerdings wäre dann doch deutlich zu viel des Guten. Denn: Genuss hat bekanntlich mit Maßhalten zu tun, mit dem bewussten Aussuchen, sich also Zeit zu nehmen und gezielt in den Genuss zu versenken. In anderen Worten: Genuss geht nicht nebenbei – und doch ist er alltäglich und liegt gerade in den kleinen Dingen. Wie einer heißen Tasse Trinkschokolade.
Frühes Trinkschokoladen-Rezept
In Mayasprachen bedeutet chocol „heiß“. Der damalige Kakao hatte allerdings wenig mit unserer heutigen heißen Schokolade zu tun. Der Trunk von einst schmeckte vor allem sehr bitter. Nach der spanischen Übernahme des Aztekenreiches schaffte es der Kakao zwar nach Europa, war aber aufgrund seiner Bitterkeit zunächst nicht sehr beliebt. Dies änderte sich erst, als Honig oder Rohrzucker hinzugegeben, der Kakaotrunk somit süßer und für die Wohlhabenden und höher gestellten Kreise der damaligen Zeit richtig Mode wurde. Eine Hochzeit zwischen dem spanischen und französischen Hof sorgte letztlich für einen deutlichen Verbreitungssprung des Heißgetränks in Europa. Aus „xocoatl“ entstand im Laufe der Zeit der Begriff „Schokolade“.
Leckere Rezepte für euch
Falls ihr euch nun selbst gern eine schöne Tasse heiße Schokolade zubereiten wollt, dann probiert doch dieses leckere Rezept unserer Spicy Hot Chocolate samt Gewürzteemischung aus. Auf Schokoinfo.de verspricht eine West African Hot Chocolate eine leckere Genuss-Pause mit Honig, Zimt und dem Mark aus einer echten Vanilleschote.
Wir wünschen euch ganz viel wärmenden und wohligen Genuss durch diese Herbst- und Winterzeit.