In der faszinierenden Welt der Ernährungspsychologie spielt die Tellergröße eine subtile, doch entscheidende Rolle – ein Phänomen, das als „Tellergrößen-Effekt“ bekannt ist. Forschende haben erstaunliche Einsichten darüber gewonnen, wie ein größerer Teller dazu führen kann, dass Menschen unbewusst mehr Nahrung aufnehmen, als sie eigentlich benötigen. Dieser psychologische Trick der Wahrnehmung kann unser Essverhalten erheblich beeinflussen, oft ohne, dass wir es merken. Der Tellergrößen-Effekt ist ein erhellendes Beispiel dafür, wie unsere Umgebung und scheinbar nebensächliche Entscheidungen, wie die Wahl der Geschirrgröße, unsere Lebensmittelwahl und Portionen steuern und so unsere Gesamtkalorienaufnahme und langfristige Gesundheit prägen können. Indem wir uns dieses Effekts bewusst werden, können wir gezieltere Entscheidungen treffen, die zu einem ausgewogeneren Essverhalten führen.

Der Tellergrößeneffekt ist ein interessantes
Phänomen, bei dem die Größe des Tellers, aus
dem wir essen, unbewusst bestimmt, wie viel
wir konsumieren.

Alltagsübungen:

1. Mit Portionsgrößen im Alltag experimentieren.

Verwenden kleinerer Teller: Dies kann dazu beitragen, dass automatisch weniger Essen aufgetan wird, da der Teller schneller voll erscheint. Farbkontraste nutzen: Forschungen legen nahe, dass ein hoher Kontrast zwischen der Farbe des Tellers und der darauf servierten Speisen dabei helfen kann, kleinere Portionen zu servieren.

2. Mindful Eating (achtsames Essen) praktizieren:

Wenn man sich während des Essens bewusster ist, kann auch die Wahrscheinlichkeit sinken, sich vom Tellergrößeneffekt beeinflussen zu lassen. Dazu gehört, eine Mahlzeit ohne Ablenkung zu essen; vermeiden Sie beim Fernsehen zu essen oder während der PC-Arbeit oder beim „Handyschauen“. Konzentrieren Sie sich stattdessen bei der nächsten Mahlzeit voll und ganz auf die Speisen auf dem Teller.

3. Visuelle Präsentation von Lebensmitteln:

Experimentieren Sie mit der Präsentation Ihrer Mahlzeiten. Spielen Sie mit verschiedenen Farbkombinationen und beobachten Sie, wie dies Ihre Wahrnehmung des Geschmacks beeinflusst. Vergleichen Sie zum Beispiel eine Mahlzeit, die hauptsächlich aus gelben und orangefarbenen Lebensmitteln besteht, mit einer, die verschiedene Farben enthält.

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